Na, dann gute Nacht: Besser schlafen!

Na, dann gute Nacht: Besser schlafen!Ausreichend Schlaf ist eine unverzichtbare Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensfreude. Das Dumme ist: Menschen, die gut schlafen, sagen an dieser Stelle: Ja sicher – na und? Die anderen aber: Ach, das ist ja mal ganz was Neues. Und trotzdem: Welche Wirkung zu wenig oder ungesunder Schlaf auf unseren Körper und unsere Psyche hat, darüber sammeln Wissenschaftler immer wieder neue Erkenntnisse. Im Schlaf lernen wir – denn unser Gehirn schafft dann Ordnung und verarbeitet die Eindrücke des vergangenen Tages. Im Schlaf wird die Basis geistiger und körperlicher Fitness gelegt, außerdem ist er förderlich für ein gestärktes Immunsystem, seelische Ausgeglichenheit, bessere Organ- und Stoffwechselfunktionen.

Schön und gut, aber nicht für uns, werden sich angesichts solcher Berichte rund ein Drittel der Deutschen sagen. Sie leiden an Schlafstörungen und wollen einfach nur einmal wieder richtig ratzen: Nicht zu wenig und nicht zu viel, schnell einschlafen, die Nacht durchschlafen, ausgeruht aufwachen, aktiv und gut gelaunt ihren Tag gestalten. Für viele ist all das im wahrsten Sinn des Wortes ein Traum.

Probleme beim Einschlafen

Schlafender Mann im BüroGelegentliche unruhige Nächte kennt fast jeder Mensch. Stress, beruflicher Ärger, private Probleme, Reisefieber, freudige Erwartung vor einem wichtigen Ereignis wirken bis weit in die Nacht hinein. Aber auch eine Erkältung oder ein juckender Ausschlag lassen uns immer wieder mal schlecht schlafen. Es kann auch einfach nur die alte Matratze sein, die sirrende Mücke, die grillenden Nachbarn oder die neue Straßenlampe vor dem Schlafzimmerfenster, die für nächtliche Unruhe sorgen – aber irgendwann ist es damit ja vorbei, der Infekt heilt aus, eine neue Matratze entlastet den Rücken, die Mücke sucht sich ein anderes Opfer und auch auf der längsten Gartenparty ist irgendwann mal Feierabend. Dann finden die meisten von uns wieder in ihren gewohnten Schlafrhythmus zurück, und die Sache ist für’s erste abgehakt.

Chronische Schlafstörung

Aber da ist ja noch das andere Drittel – jene Menschen, die auch unter optimalen Voraussetzungen unruhige Nächte verbringen und gerädert aufwachen. Jeder, der dauerhaft schlecht schläft, sollte aufmerksam werden. Lassen sich für akut auftretende Schlafprobleme keine greifbaren Auslöser finden, ist es wichtig, anderen möglichen Ursachen nachzugehen, vor allem, wenn die Schlafstörungen länger anhalten. Wer seit über einem Monat drei Nächte oder mehr in der Woche keinen durchgehenden, erholsamen Schlaf finden kann und sich tagsüber müde, kraftlos oder gereizt fühlt, bei dem sprechen Mediziner von chronischer Schlafstörung. Auch wenn Sie selbst den Eindruck haben, gut zu schlafen, aber unter starker Tagesmüdigkeit leiden, ist das häufig ein Hinweis auf eine gestörte Nachtruhe.

Ursachen und Lösungen der Schlaflosigkeit

Für Schlafstörungen gibt es viele unterschiedliche Ursachen. Deshalb gilt es, den Gründen auf die Spur zu kommen. Mit einer richtigen Diagnose lassen sich in den meisten Fällen wirksame Therapien finden, die Schlaflosigkeit heilen oder zumindest lindern können. Zu viele Menschen aber nehmen ihre Schlafstörungen als gegeben hin und versuchen, zum Beispiel mit Schlafmitteln etwas auszurichten – ohne dauerhaften Erfolg, wie sich oft heraus stellt, oder schlimmstenfalls mit noch zunehmenden Schlafproblemen. Fragen Sie Arzt oder Apotheker – wenn ein Schlafmittel nötig ist, wird man es Ihnen empfehlen oder verschreiben. In jedem Fall aber sollte bei anhaltenden Schlafproblemen ein Experte gefragt werden – der Apotheker oder der Hausarzt als erste Anlaufstelle, im zweiten Schritt dann unter Umständen ein Fachmediziner.

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